Person | Guide | Inspiration | Ablauf

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Hi, mein Name ist Piotr Nogal. Kurz und für jeden aussprechbar: Pio. Lese(nswerte)zeit 5 min

Kurzprofil

Pio (*1983), die Person hinter Bike Aware. Geboren in Polen, aufgewachsen in der Oberpfalz. Zeitlang wunschwohnend in Wien und der weiten Welt entweder im Zelt oder Camper. Stets unterwegs mit Kinderaugen und dem Blick auf die kleinen Dinge im Leben. Kann locker alle Nachspeisen seiner Gäste aufessen und obendrauf auch die seine.

Kennenlerngeschichte

Wie hat man sich früher kennengelernt? Genau, mit einer Geschichte am Lagerfeuer. So möchte ich dir meine Inspiration mittels einer Geschichte übermitteln:

Einmal spät Nachmittags in Kasachstan in 2009, bei Kilometerstand 10.186 Km am Fahrradtacho, kurz nach Almaty/Алматы war ich auf der Suche nach einem geeigneten Platz für mein Zelt in den Büschen. Ein Mopedfahrer fuhr an mir vorbei und winkte mir ein Zeichen zu, dass ich ihm folgen solle.

Nach schon etlichen Einladungen auf der Strecke von Bayern gen Hongkong, war für mich klar, dass das eine weitere Einladung zu sich nach Hause war. Der Mopedfahrer aber verschwand am Horizont und weit und breit war keine Menschenseele mehr zu sehen. Ich missverstand wohl das Zeichen und entschied mich doch ein Zeltplatz zu suchen, eher es dunkel geworden wäre.

Schon am Auspacken meiner Ausrüstung, kam der Mopedfahrer wieder herbei und zeigte eindringliche Gesten aber sprach keine Worte, dass ich mitkommen solle. Ich folgte meinem Urvertrauen und Sympathie des Herren. Schließlich, nach weiterer geradelter Strecke kamen wir bei ihm im Dorf an. Voller Freude und Ehre zeigte er auf mich und stellte mich so seinen Freunden/Bekannten vor. Wir kamen zu ihm nach Hause an. Ganz ohne Worte nur mit basic Gesten zeigte er mir wo ich Schlafen werde, wo ich mich Waschen könnte und wo wir Essen würden. Wir brachten meine Taschen ins Haus und gleich im Anschluss genossen seine Frau, er und ich ein „Plov“ (orientalisches Reisgericht). Sein Sohn kam hinzu und erst ab hier konnte ich mich auch mündlich verständigen.

Gleich nach dem Essen, zeigte der Herr wieder nur mit den Händen, dass jetzt Schlafenszeit wäre. Sein Sohn, er und ich legten uns im Nachbarzimmer auf den Teppich und seine Frau blieb in der Küche. Früh morgens weckte mich der nette Herr und lud mich auch gleich zum Frühstück ein. Kurz darauf war es Zeit weiter gen Hongkong zu radeln. Ein Foto von ihm und seiner Frau konnte ich noch ergattern.

Bis heute (2021) kenne ich weder seinen Namen noch seine Lebensgeschichte. Was ich aber kenne und spüre, ist sein Herz, Vertrauen und Wille Freude zu schenken. Sprich: Er wollte einfach nur das Beste für mich.

In diesem Sinne agiere ich hier mit meinen MTB-Touren: Du magst mich nicht kennen aber du kannst dir sicher sein, dass ich auch für dich nur das Beste möchte.

Abschließend noch paar Worte zur Person, zum Guide und Ablauf:

Bis noch 2015 hatte ich keinen Zugang zum MTBiken. Entweder war ich fest angestellt in Wien als Behindertenbetreuer, war lange unterwegs per Anhalter durch Asien und Europa oder fuhr schlussendlich mit meinem Reiserad „Shui“ von Waldmünchen einmal um die Welt.
Das Radreisen ist nach wie vor recht präsent und hält mich in der Nebensaison fit. Für gewöhnlich verschlägt es mich nach dem europäischen Sommer in warme Gefilde, wo ich den Winter verbringe und die Welt erfahre.
Nach ca. 80.000 Km in Kopf und Beinen, kann ich sagen, dass mir das Radfahren gefällt. 🙂

Im Jahre 2015 kam ich schließlich durch eine Stellenanzeige auf meinen neuen Weg des MTB-Guides. Hierfür absolvierte ich bei der Bundessportakademie Österreich in Graz eine grandiose Lehre zum staatlich geprüften MTB- und Radtouren Instruktor. Fahrtechnik verfeinerte ich dank meines Freundes Max und seiner top bewerteten Trailacademy.

Seit 2015 also bin ich jeden Sommer von Juni bis September mit meinem Mountainbike unterwegs. Bis zu 10 Gruppen führe ich pro Saison über die Alpen oder im Mittelgebirge aus eigenem Angebot oder für externe Veranstalter.

Schnell kristallisierte sich der Wunsch heraus, eigene und ganz besonders sehr persönliche Touren mit einem bewussten Zugang anzubieten. Gerne auch in Gegenden, die weniger bekannt sind aber deswegen nicht weniger attraktiv.
Von meinen Fernreisen nahm ich den Teil der Ruhe, Achtsamkeit und des Genusses mit um die Veranstaltung nicht nur als Adrenalin Woche zu spüren.
Aus meiner eigenen Praxis des Trail -fahrens wiederum, reizvolle Strecken mit Ausblick, Anstrengung und euphorischen Abfahrten. Gleichermaßen legte ich ein Auge darauf, dass selbstverständlich nicht jeder Trails mag und es so immer wieder Ausweichmöglichkeiten gibt.
Ja und da ich auch gerne ein Feierabend Bier genieße, habe ich strengstens darauf geachtet, dass es auch immer gutes lokales Bier gibt.

All die Touren, die du auf der Hauptseite siehst, habe ich eigens kreiert. Viele Gedanken und Wünsche fließen ineinander und ergeben, wie ich finde, eine Symbiose aus MTBiken an sich, bewusstem Erleben, bewegender Geschichte und kulturellem Hintergrund.

Da ich rein formell kein eigener Veranstalter bin, arbeite ich von Anfang an zusammen mit meinem Bike-Kollegen Benjamin von Bergbiken. Ganz easy: den praktischen Teil übernehme ich und Benjamin macht den Papierkram.

Auch ganz praktisch und sehr detailliert ist zu den meisten Tourenbeschreibungen (ganz unten) eine PDF Datei zum Download beigefügt.

Möchtest du noch mehr über mich oder meine Bike-Erfahrung wissen, so nimm dir einen Thermos Kaffee, eine Tasse, guten Sitzpolster und lese dich durch meine Reise-Website www.noxot.de. 🙂

Herzlichst,