Auf dem Rücken des Apennin, durch die Garfagnana bis hinunter ans Meer
– Alpines MTB-Abenteuer in der Mitte von Italien –
~235 km & ~6850 hm
Der Apennin ist ein rund 1500 km langer Gebirgszug in Italien, der sich von der Po-Ebene bis hinunter nach Kalabrien erstreckt. Dazwischen gibt es viele Gegenden, die mit individuellem Charme hervorstechen. Auf dieser Tour erkunden wir gleich mehrere davon. Grüne Bergwälder, skurrile Felsformationen, sowohl liebliche als auch schroffe Bergkämme, mittelalterliche Dörfer, episch verlaufende Wege, imposante Ausblicke und vieles vieles mehr.
Einladend gesagt: Wir starten im Hinterland von Emilia Romagna und erleben bereits am ersten Tag die Vielfalt der Umgebung. „Grenzüberschreitend“ über grasbewachsene Bergrücken erreichen wir die höchsten Gipfel der Toskana, von denen wir episch in die Garfagnana hinabfahren. Durch mittelalterliche Dörfer und auf geschichtsreichen Wegen der Vergangenheit erreichen wir schließlich das Meer der Toskana, den „Golf der Poeten“.
Wie auch bei den anderen Touren, gestaltet sich das Wochenprogramm dieser Tour als entspannt. Der Fokus liegt auf echtem Bike-Urlaub mit Möglichkeit der Regenerierung zwischendurch. So verbringen wir die 2. und 3. Nacht sowie 4. und 5. Nacht in jeweils gleicher Unterkunft mit Wellnessbereich. Wer Erholung braucht oder die Umgebung und Unterkunft tiefer erleben möchte, kann sich seine Zeit nehmen und am Folgetag wieder mit radeln. Alle Nächte verbringen wir in kleinen Häusern, schön eingebettet in die Umgebung, die den wahren Charakter widerspiegeln.
Der Anspruch der Tour kurz zusammengefasst: hart aber fair! Trotz überschaubarer Gesamt-Kilometer und -Höhenmeter (~235 km & ~6850 hm) warten Passagen, die etwas mehr Energie benötigen. Dies erfordert mindestens durchschnittliche, gute Fitness, um sowohl die Auffahrt als auch die Abfahrt mit voller Konzentration genießen zu dürfen. Gleichermaßen gutes Vermögen, sein Rad unter Kontrolle zu halten und wo nötig, vorher abzusteigen.
An drei Tagen gibt es Schiebepassagen von bis zu 60 Minuten, die aber landschaftlich wirklich auch einladend sind zum Schieben (E-Biker könnten um paar Minuten verkürzen). Wie gesagt, hart aber fair, denn jeder Meter bergauf, gleich in welcher Form, wird belohnt mit sattem Panorama UND legendären Trails!
Die Abfahrten sind größtenteils fordernd, bereiten eine Menge Spaß und irgendwie entsteht Trail abhängig das Gefühl, man reitet auf dem Rücken der Welt. Technische als auch leicht verblockte Passagen schmücken die Wege manchmal für paar Meter, die notfalls mit wenig Mühe durchgeschoben werden können. Also, von superflowig, eng, weit, technisch, ausgesetzt oder einfach gesagt traumhaft, alles dabei und verzaubert ganz sicher die Gesichter und Herzen.
Ein echtes Mountainbike-Abenteuer eben, dass viele verschiedene Eindrücke mit sich bringt, die man so schnell nicht vergessen wird. Ein besonderes Augenmerk gilt der Ausblicke auf kleine Dörfer, die im Berghang zu kleben scheinen, der unglaublichen Aussicht bis rauf in die Brenta-Dolomiten oder rüber nach Korsika oder einfach dem Wegverlauf der ansteht zum Befahren.
Hervorzuheben ist auch nochmal der interessante Verlauf dieser Tour: von der hügeligen Emilia Romagna über 2000er Bergekämme in die dicht bewachsene Garfagnana und schließlich nochmal über weitere Bergkämme der Toskana hinunter ans Meer. Genial und einzigartig!
Bergauf geht es zumeist auf breiten Wegen aller verschiedener Untergründe. Dabei sammelt man die meisten Höhenmeter auf einfache bzw. „normale“ Weise. Erst das Finale fordert dann die vorvorletzten Körner oder die zum Teil auch schmalen Wege bereits ab Mitte der Anstiegs. Hart aber fair, denn ab kurz vor oben gibt es schon die Belohnung zu sehen und zu spüren!
Der erste Tag startet sanft zum Einrollen auf Asphalt und windet sich nach paar Kilometern schließlich die Hügel der Emilia Romagna entlang hinauf. Weitblicke und Ruhe ab jetzt stetige Begleiter. Eine Traverse am Berghang entlang endet vorerst an einem malerischen See mitten im Wald, wo wir gerne unser Picknick genießen dürfen.
Vielleicht ein Bad im See oder doch ein Cafe in der Bar zum Wach werden, eher wir die letzten Höhenmeter auf einer Forststraße unter die Reifen nehmen und für ganz kurz sogar in die Toskana eintauchen. Ab hier unglaubliches Panorama UND Trail-Feuerwerk durch den Wald. Aperol-Stößchen unten im Dorf, Einchecken für die kommenden zwei Nächte und wie war das mit dem Wellness nochmal? 1400 hm 48 km
Der zweite Tag ist unser erster Loop-Tag in der Woche und darf etwas kürzer ausfallen. Auf Asphalt und Schotter hinauf auf eine Märchenlandschaft, die seinesgleichen sucht. Fernblicke auf die Welt und nahe Umgebung. Während unseren Picknicks, können wir die gestrige Strecke identifizieren und mit dem Finger nachfahren.
Gleichermaßen schon mal eine Idee bekommen, wie es gleich im Anschluss und auch Morgen weitergeht. Episch, wie sonst und schon geht´s weiter… bis zum fiesen Schiebe-Gegenanstieg und noch ein Stück weiter zum leicht technischen Waldtrail.
Das Glück steht auf unserer Seite, nach paar hübschen Forststraßen-Kilometern mit Wasserfällen links und rechts, folgt ein weiterer Trail. „Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen DER Trail!“ Wie kann man diesen Tag zelebrieren als mit einem Prost in der Dorf-Bar! 1100 hm 26 km
Der dritte Tag fängt entspannt an, denn das Shuttle erledigt die ersten 600 Höhenmeter für uns. Wir starten mit einer tatsächlich genussvollen Bergauffahrt. Leicht ansteigend, Fernblick und ohne Verkehr. Naja, wie könnte man dies toppen als mit einem ersten Trail durch Wald und Wiese?! Kurz aber fein, denn der schiebende Gegenanstieg möchte nicht länger warten.
Absolut lohnenswert, jeder Meter hinauf, denn das was danach kommt, grenzt an einem MTB-Traum an Flow auf einer Hochebene. Direkt am Bergkamm zwischen Emilia Romagna und Toskana. Der weitere Verlauf, das können wir ganz kurzfristig entscheiden. Entweder wieder Schieben und einen Mega-langen Wiesen-Trail hinab erleben oder die gleichen Höhenmeter auf zwei Anstiege aufteilen und einen kürzeren Waldtrail genießen.
So oder so, wir Picknicken in der wilden Prärie und fahren zu guter Letzt lange, sehr lange bergab in die Garfagnana. Natürlich auf Trails und natürlich zu Schluss ein Gelato und Sprung in den Pool! 1250 hm 51 km
Der vierte Tag, unser zweiter Loop-Tag, ist der kürzeste laut Daten. Mit Sicherheit brauchen wir genauso lang wie sonst, denn es gibt so viele tolle „Kleinigkeiten“ zu erleben. Heute mehr kulturell, geschichtlich und in der Zivilisation unterwegs. Aber was darf nicht fehlen? „Meine lieben Damen und Herren, hier kommt DER zweite Trail!“
Statt Picknick genießen wir heute eine Einkehr und auch öfter mal einen Fahrt durch sehenswerte kleine Dörfer. Gerne mit Stopp auf Cafe und Gelato eher wir uns den Weg durch den Fluss suchen dürfen, der direkt zur Unterkunft führt. Prost, Pool, Yeah! 800 hm 28 km
Der fünfte Tag verläuft die ersten Kilometer gleich dem Vortag und splittet sich mit Ehre ab. Große Augen und Respekt inklusive! Ab jetzt durchfahren wir die Garfagnana, die für die dichten Maroni- und Eichenwäldern bekannt ist, auf Asphalt und Schotterwegen für eine lange Zeit.
Erblicken tolle Ecken der Gegend, hübsche Dörfer und immer wieder spektakuläre Aussichten auf die Berggipfel zu allen Seiten. Auch heute können wir gerne Einkehren oder wir entscheiden uns am Vortrag für ein Picknick. Was folgt? Wald-Trail, Gegenanstieg, hübsches Dorf, Wald-Trail, Baden im warmen Naturpool und Radler in der Unterkunft, was sonst? 🙂 1000 hm 42 km
Der sechste und letzte Tag möchte auch noch verdient werden, so geht es lange Zeit angenehm auf Asphalt hinauf. Nach ca. 500 Hm führt der Weg schließlich in den Wald. Ein Mix aus Fahren und Schieben geht über in nur Schieben (ca.45 bis 60 min, E-Biker können evtl. mehr fahren) und letztendlich hin zu einer breiten Stelle mit Sicherungsleinen.
Kurz darauf gibt es die versprochene Aussicht zu der einen Seite UND zu DER anderen Seite, DIE zum Meer rüber. Ab hier meine Damen und Herren, haben wir es geschafft, vorerst nur mehr bergab auf Traaaaaiiiiils in Richtung Meer und Strand und Baden und Anstoßen! 1300 hm 40 km
Wichtige Infos:
- Auch mit E-Bikes machbar
- Unbedingt notwendig sind solide Fahrtechnik und gute Ausdauer oder ein großer Akku
- Muskelkraft und Laune zum Schieben
- kurzfristige Routenänderung durch Wettereinflüsse möglich
- kurzfristige Routenanpassung laut Gruppendynamik möglich (mehr oder weniger)
- Freude am Draußen sein
Überblick:
Kondition | ●●●● |
Fahrtechnik | ●●●● |
Tagesdistanzen | 26 – 51 km & 800 – 1400 hm |
Schiebe-/Tragepassagen | Ja, bis zu 60 min |
Fahrtage | 6 |
Start und Ziel | Raum Castelnuovo ne´ Monti – Sarzana |
Staatlich geprüfter Guide inkludiert | Ja |
Shuttle | Ja |
Übernachtungen | 7x im DZ (EZ-Zuschlag 220 €) |
Verpflegung | 7x Frühstück, 1x Halbpension (erstes Abendessen) |
Rücktransfer | Ja |
Teilnehmeranzahl | min. 5 | max. 8 Pers. |
Schutzausrüstung (Helm, Knieschützer) | Sehr empfohlen |
Fotos inkludiert | Ja |
Geführte Termine 2025
Reisepreis: 1390 € p.P. (Stammkunden erhalten 50 Eur Nachlass.)
14.-21.6.
Wunschtermin
Anmeldeformular
Schreibe einen Kommentar